StrongDog 2019

Das Wochenende vom 06.-08.09.2019 stand ganz im Zeichen des

Am Freitag ging es gegen 13 Uhr los zum Lütsche-Stausee zum Campingplatz Oberhof. Nach ein paar Diskussionen mit dem Navi kamen wir dann gegen 16 Uhr an. An der Rezeption wurden wir sehr freundlich empfangen, man erklärte uns alles und wir begaben uns auf Stellplatzsuche. Man muss dazu sagen, wir sind Anfänger was das Thema Camping angeht, so haben wir dann auch noch mal den Standplatz gewechselt, aber waren dann zufrieden, auch wenn an fast keiner Stelle die Heringe in den Boden zu bekommen waren. Das Zelt wurde unter den kritischen Blicken der Vierbeiner aufgebaut und alles schon mal so weit eingerichtet, dass wir später nur noch ins Bett fallen mussten. Beim inspizieren des Campingplatzes haben wir dann auch gleich die Anmeldung und den Vet-Check für den StrongDog gefunden und wurden vorstellig. Alles wurde abgesegnet und so stand den Starts am Samstag und Sonntag nichts im Wege. Nach verräumen von Casimir und Darwin, die das alles viel zu aufregend fanden, ging es dann zur Nudelparty. Für jeden Starter war eine Portion Nudeln mit Soße im Startpreis inbegriffen. Somit hatte sich die Anreisen am Freitag doch schon gelohnt. Relativ müde ging es auch schon recht bald ins Bett, nachdem wir uns den Start der 100km und 75km Läufer angeschaut hatten.
Die Nacht war gefühlt viel zu kurz aber zum Glück nicht kalt und so fing der Tag um 6:30 Uhr wieder an. Aklimatisieren, gassi gehen, frühstücken und dann waren wir schon fast zu spät dran, denn um 8:30 Uhr war das Sportler-Meeting und um 9 Uhr der Start. Es war ein Massenstart und trotz das die schnellen Läufer nach vorne sollten, war es irgendwie schon recht nervig und anstrengend sich auf die Strecke zu begeben. Vielleicht könnte man hier nächste mal in Blöcken starten, um das ganze zu entzerren. Eigentlich hatten wir uns für die 25 km gemeldet aber schon bei der Anmeldung korrigierten wir auf 15 km. Die Strecke begann gleich mit einer leichten aber spürbar dauerhaften Steigung, was bei vielen die Motivation sinken ließ aber als man endlich oben angekommen war, wurde es auf lange Sicht erträglicher. Beschweren konnte sich aus meiner Sicht aber keiner, denn jeder wusste ja, wo das alles stattfand und das es dort kein Flachland war. Nach jeweils ca. 5 km kam eine Versorgungsstation mit ausreichend Wasser, etwas Cola, Süßigkeiten und Keksen (die paar Bananen waren nicht der Rede wert). Auf der zweiten Etappe waren wir dann so auf den Weg fixiert, dass wir eine Markierung übersahen und einen kleinen extra Bogen hinzugefügt haben, aber zum Glück kam dieser wieder automatisch an der richtigen Strecke an. Handy sei dank! Die letzte Etappe war dann schön und knackig zugleich. Erst kamen wir an einem tollen Ausblick vorbei, dort entstand dann auch das Beitragsbild. Kurze Zeit später kam es dann Knüppeldick. Es ging eine Art Rinnsal hoch, bestehend nur aus Steinen und somit doppelt anstrengend, denn man musste nicht nur relativ steil hoch sondern auch noch übelst aufpassen, dass man nicht umknickt oder hinfällt. Und dann ging es nach 3 Stunden und 41 Minuten als (wahrscheinlich) 35. von 52 Startern bei den 15km ins Ziel.Leider wurde das abknapsen an den Kontrollstationen bei uns nicht kontrolliert und so werden wir in der Rangliste der 25km mit unserer 15km-Zeit geführt und deshalb kann ich hier auch keine Urkunde posten, denn die ist falsch.
Um 16 Uhr gab es dann die entsprechende Siegerehrung, die wohl einige durch die 30 Minuten vorherige Ankündigung nicht mitbekamen. Nach einer warmen Dusche und dem gemeinsamen Abendessen ging es dann ziemlich früh und extrem müde ins Bett.
Sonntag morgen war dann wieder um halb 7 die Nacht zuende. Doch diesmal konnte ich ohne Hunde zum Sportlermeeting um halb 9 gehen, denn meine Startzeit hatte ich vorher auf 9:45 Uhr festgelegt. Der Muskelkater vom Vortag hielt sich in Grenzen und so ging es relativ motiviert an den Start. Nach dem Aufruf der Startnummer wurde Casimir kontrolliert, ob er fit genug ist und ob die Pfoten in Ordnung sind, denn er war ja am Vortag schon gestartet. Gleiches war bei Darwin der Fall, der mit der Mutter meiner Freundin eine Minute nach mir startete. Die Strecke war irgendwie nicht sehr erbaulich, denn gleich zu Beginn ging es kontinuierlich leicht bergauf. Aber da es der Anfang war, hielt man das durch und nach ca. 1,8 km kam die erste 100m Strecke schwimmen. Diese waren noch recht leicht zu nehmen. Dann ging es wieder langgezogen Bergauf und knackig Bergab bis es nach ca. 1,9 km wieder ins Wasser ging auf die 2. 100m. Hier stellte Casimir sich etwas arg an. Erst wollte er nicht ins Wasser und dann schwamm er x mal um mich rum, ich verwirrte mich in der Zugleine und als ich am Ufer ankam war ich eigentlich nicht davon überzeugt weiter laufen zu können. Nichts desto trotz war mein Ehrgeiz irgendwie gepackt und ich wollte es versuchen. Die stetig ansteigende Strecke war dann aber für mich nicht möglich zu laufen. Ich bekam kaum Luft und meine Oberschenkel waren von dem Wasser hart wie Stein. Somit gingen wir einfach so lange, bis ich wieder Luft hatte und die Steigung hinter uns lag. Dann wurden wir wieder schneller und liefen den Rest der 3,4 km langen 3. Runde bis ins Ziel, welches wir nicht mal als letzte erreichten.Ich war mega stolz auf meine zwei, dass sie alles so super mitgemacht haben. Ja, sie waren quietschig ohne Ende, denn es sind junge Hunde, für die solchen Events noch der absolute Ausnahmezustand sind. Aber es macht ihnen Spaß und dann sollen sie meinetwegen etwas aufdrehen, solange sie dabei brav sind.
Nach einer aufwärmenden Dusche für mich und einer Dose AlpenHund Power-Box Ente für die Vierbeiner, gab es dann die Siegerehrung und den obligatorischen Finisher-Keks. Anschließend traten wir den Heimweg an.
Danke an dieser Stelle an den Campingplatz, der uns trotz „Abreise bis 12 Uhr“ gegen eine kleine Spende in die Kaffeekasse etwas verlängern ließ. So konnten wir noch in Ruhe an der Siegerehrung teilnehmen.
Danke an das Team von Der Hundling und Annick für das tolle Wochenende. Es gibt wie immer verbesserungswürdiges, aber das ist ja normal. Meinen Hunden und mir hat die Teilnahme auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und ich muss sagen, ich spiele wirklich mit dem Gedanken, nächstes Jahr wieder teilzunehmen. Ob ich meine Zeit vom SwimRun verbessern kann (dazu müsste aber die Strecke gleich bleiben)?

Vielleicht bis nächstes Jahr *wink*